Geschichte des Dorfes
Angefangen hat es um 1200 mit den ersten Siedlern, 1257 wurde der Ort gegründet und hatte 15 Vollgüter, heute besitzt Bockau (im Volksmund Wurzelbucke genannt) rund 3000 Einwohner.
Die ersten Siedler waren fränkische Bauern, die in mühevoller Arbeit den undurchdringlichen
Urwald links und rechts des Dorfbaches rodeten.
Um 1530 kamen Bergleute aus dem Harz, die
nach Zinn und Blei schürften. Mit Aufkommen des Schneeberger Silberbergbaus wurde auch in der
Umgebung von Bockau nach Silbererz gesucht. Als die Erträge geringer wurden, schürfte man Kobalt und Wismut.
Mitte des 19. Jahrhunderts waren alle Gruben stillgelegt.
Die Landwirtschaft war für die Bockauer aber immer Haupterwerbszweig. Besonders durch den Anbau und das Sammeln von Heilpflanzen, ihre Verarbeitung zu Arzneien und Heilmitteln brachte es das kleine Bergdorf zu ,,Weltberühmtheit”. Bis heute hat sich der feldmäßige Anbau der ,,Angelika” erhalten. Die Weiterverarbeitung findet in der örtlichen Likörfabrik statt. Bockauer Spirituosenspezialitäten gehören zu den beliebtesten Souvenirs.
Eine Attraktion ist der Besuch des 1. sächsischen Spirituosenmuseums in Bockau